Caritas Socialis
Schwesterngemeinschaft
menschen. leben. stärken.
05.05.2014

Besuch von Amts wegen in Brasilien - die besten Fotos

Alle zwei Jahre besucht die Generalleiterin von Amts wegen die Gemeinschaftsgruppen der Caritas Socialis. Sie spricht mit den einzelnen Schwestern, den Gruppen und besucht die Arbeitsgebiete. Der Besuch stand unter dem Motto: Mit Hildegard Burjan auf den Spuren Jesu unterwegs.

In Guarapuava/Brasilien leben derzeit 9 Schwestern der Caritas Socialis (davon eine in der Ausbildungszeit). Zwei Interessentinnen leben mit den Schwestern im Haus in Bonsucesso. Drei Schwester wohnen im Haus im Zentrum von Guarapuava.

Am 29. 4. waren die externen Mitglieder der CS (MECS) zu Austausch und Gebet im Haus der Schwestern. Bei der Begegnung mit Sr. Susanne, Sr. Karin und Sr. Clotilde R. Bonfim erzählten sie, wie sie sich seit der Feier ihrer Bindung an die Caritas Socialis im Dezember als externe Mitglieder der CS fühlen.

Im Rahmen der Vorbereitung von Sr. Karen, Sr. Valdomira und Sr. Angelina auf die definitive Lebensweihe erzählte Sr. Susanne anhand der Chronik der CS aus der Geschichte. Schwerpunkte der Erzählung waren die Zeit der Krise bald nach dem Tod Hildegard Burjans und die außerordentliche Generalversammlung nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Sr. Karin Weiler erzählte über die Gründung der CS GmbHs und der CS Privatstiftung. Viel Ermutigung ging von diesem Blick in die Geschichte der Caritas Socialis aus.

Sr. Karin Weiler war mit Sr. Ana Paula und Sr. Laura bei einem Einsatz in der
Kinderpastoral in Santa Maria do Oeste dabei. Sr. Ana Paula hielt einen Vortrag über gesunde Ernährung. Die Kinderpastoral (Pastoral da Criança) ist ein Programm zur Entwicklung der Familie, das in ganz Brasilien mit vielen Freiwilligen durchgeführt wird. Mütter werden in Fragen der Schwangerschaft, des Stillens, der Gesundheit, der gesunden Ernährung, der Kindererziehung und anderen Themen unterrichtet. Dafür werden viele ehrenamtliche HelfereInnen in den Pfarren ausgebildet und von Leiterinnen koordiniert. Aus einfachen Mitteln lernen die Frauen Kinderspielzeug herzustellen. Die Caritas Socialis ist in der Diözese Guarapuava seit 28 Jahren für die Kinderpastoral verantwortlich. Derzeit arbeiten Sr. Ângela L. Vandresen, Sr. Ana Paula Chiapetti und Sr. Valdomira dos Santos in der Kinderpastoral. Sr. Susanne und Sr. Karin besuchten die Mitarbeiterinnen der Kinderpastoral im Büro der Kinderpastoral in Guarapuava.

Sr. Susanne und Sr. Karin besuchten auch das Familiensozialzentrum (Centro de Apoio a Familia) der CS. Sozialarbeiterin Lucineri Vandresen besrichtete über die Arbeit mit Familien in schwierigem sozialen Umfeld. Begeleitung von Kindern und Jugendlichen, deren Eltern im Gefängnis sind, Sucht- und Gewaltprävention, Alphabetisierung, Sport und Musik für Kinder und Jugendliche, Berufsorientierung für Jugendliche, Begleitung und Beratung von Familien, Nähkurse und Kurse zur Stärkung des Selbstbewusstseins für Frauen sind Themen, mit denen sich die Pädagoginnen und die Sozialarbeiterin in diesem Zentrum befassen. Sr. Laura Marcelino, Sr. Karen D. Klaczek, Sr. Cleidimara Barbosa und Sr. Angelina Rosa do Bonfim sind im Centro de Apoio tätig.

Im März hatten sich die Schwestern in Europa im Rahmen der Gemeinschaftstagung mit Mag. Rainer Kinast mit Impulsen aus der Existenzanalyse auseinandergesetzt. Sr. Karin führte anhand der ins Portugiesische übersetzten Unterlagen in die vier Grundmotivationen nach Alfried Längle ein. In einer Übung, die auch die Schwestern in Europa im Rahmen der Gemeinschaftstagung gemacht hatten, tauschten sich die Schwestern über die jeweilige Eigenart aus und sprachen einander zu: Du bist anders als ich, aber es ist gut, dass du bist, wie du bist.

Sr. Karin war mit Sr. Laura und Sr. Valdomira auf den Spuren der ersten Schwestern in Brasilien unterwegs. In Sao Luis, wo Sr. Maria und Sr. Pauline Aufbauarbeit geleistet hatten, besuchte Sr. Valdomira mit Sr. Karin eine Versammlung der Kinderpastoral, die "celebration da vida" - "Feier des Lebens" heißt. Die Kinder werden einmal monatlich gewogen, gemeinsam wird gegessen und das Leben gefeiert. Sowohl Zeichen der Unterernährung als auch des Übergewichts werden beobachtet. In Sao Luis baute Sr. Maria A. Mair 90 Häuser gemeinsam mit den Menschen, die hier unter ganz armen Verhältnissen gewohnt hatten. Die Leute erhielten Schulung im Hausbau und errichteten so ihre Häuser selbst. Später wurden unter der Koordination von Sr. Pauline Haider 147 Häuser gebaut. Sr. Pauline errichtete auch die Kirche in Sao Luis. Die Kinder Crêche, die nach Papst Johannes Paul II benannt ist und eine Schule, die nach Hildegard Burjan benannt ist, wurden gebaut. Die Menschen in Sao Luis erinnern sich noch heute an die Schwestern, durch die sich ihre Lebensbedingungen so grundlegend verbessert haben.

Im Herbst werden Sr. Karen D. Klaczek, Sr. Valdomira dos Santos und Sr. Angelina Rosa do Bonfim ihre definitive Lebensweihe feiern. Sr. Susanne beauftragte Sr. Laura Marcelino, die Gesamtverantwortliche für Brasilien, die Lebensweihe der Schwestern entgegen zu nehmen und segnete die Schwestern für den Weg der Vorbereitung.

Nach vielen wertvollen Begegnungen und intensivem Austausch traten Sr. Susanne und Sr. Karin am 4. 5. 2014 wieder die Heimreise an.