Caritas Socialis feiert Herz Jesu Fest mit Jubilarinnen
Drei Schwestern feiern das 70. Jubiläum ihrer Lebensweihe
Das Herz Jesu Fest ist seit der Gründung der Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis durch Hildegard Burjan das Hauptfest der Gemeinschaft, an dem jährlich auch die Jubiläen der Schwestern gefeiert werden.
In diesem Jahr feierte P. Alois Riedelsperger SJ mit den Schwestern und ihren Angehörigen diesen Festtag.
Sr. Stefana Bernhard und Sr. Marlene Trocker können schon auf 60 Jahre ihrer Lebensweihe in der Caritas Socialis zurück schauen. Sr. Gertraud Rabl feierte ihr 65. Jubiläum. Und unglaubliche 70 Jahre leben ihre Bindung in der CS Schwesterngemeinschaft Sr. Celine Guadagnini, Sr. Emanuela Faiman und Sr. Konrada Puchmair.
P. Alois Riedlsperger griff den Satz aus den Bestimmungen der Caritas Socialis auf, der das Motto des Festes bildete: „Das menschliche Herz Christi, ist der Berührungspunkt des dreifaltigen Gottes mit dem Menschen.“ Die Schwestern sind in ihrem Leben von Gott berührt worden und haben sich der Schwesterngemeinschaft angeschlossen. Durch ihre Einsätze für die Menschen haben sie dazu beigetragen, dass Menschen in Berührung mit Gottes Liebe kommen.
Riedelsperger: Hildegard Burjan – Vorbild für Politiker:innen im Blick auf die EU Wahl
P. Riedlsperger erinnerte im Blick auf die bevorstehende EU Wahl auch an die Gründerin und Politikerin Hildegard Burjan. Echter Dialog bedürfe sowohl des eigenen Standpunkts als auch der Offenheit, des Zuhörens und Kennenlernens anderer Standpunkte und der Suche nach dem Verbindenden. Hildegard Burjan meinte: „Je fester ein Mensch von seiner Weltanschauung überzeugt und durchdrungen ist, je mehr ihm seine Gesinnung heiligste Herzenssache ist, desto ruhiger erträgt er andere Meinungen, desto mehr sucht er überall das Versöhnende, Verbindende heraus und ignoriert bei gemeinsamer Arbeit das Trennende.“
Lebenswege – Caritas Socialis verwirklichen, wo immer der Weg hinführt
Die Jubilarinnen begannen die Feierlichkeiten mit einem Gebet in der Hildegard Burjan Kapelle in der Pramergasse und blickten zurück auf die vielen Jahre ihres Lebensweges in der Caritas Socialis. Sr. Stefana Bernhard, die aus Wögern/Oberosterreich stammt, hatte ihr Weg viele Jahre nach Brasilien geführt. Sr. Marlene Trocker stammt aus Kastelruth und war viele Jahre in Rom und in Südtirol eingesetzt. Sr. Gertraud Rabl aus St. Aegyd am Neuwald hat Kirchenrecht studiert und war lange Generalsekretärin der Schwesterngemeinschaft, u.a. eingebunden in den Seligsprechungsprozess Hildegard Burjans. Sr. Celine Guadagnini führte ihr Weg von Pinzon/Südtirol in die CS. Sie hat u.a. lange im Haus der Familie (damals Werkwochenheim) Lichtenstern und im Mädchenheim der CS in Bozen gewirkt und bringt sich bis heute in der Sakristei und beim Blumenschmuck in der Pramergasse ein. Sr. Emanuela Faiman ist in Baden/NÖ geboren und ist vielen durch ihre lange Tätigkeit in der Pfarre St. Hemma/Klagenfurt bekannt. Sr. Konrada Puchmair aus Blumau in Oberösterreich ist mit vielen Menschen aus ihren Arbeitsgebieten – zuletzt in Klosterneuburg – weiter in Kontakt.
Die Caritas Socialis (CS)
wurde 1919 von Hildegard Burjan als Gemeinschaft von Frauen in der katholischen Kirche gegründet. Die CS, das sind Schwestern, Mitglieder des Säkularkreises, Externe Mitglieder (MECS), Mitarbeiter:innen und Ehrenamtliche, Freunde und Weggefährt:innen. In Wien bietet die CS Caritas Socialis professionelle Pflege und Betreuung für alte und chronisch kranke Menschen an – stationär, in Tageszentren, im CS Hospiz Rennweg, in Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz und zu Hause. Die CS führt Kindergärten, das CS Haus für Mutter und Kind, eine Beratungsstelle und ein Urlaubshaus. CS Schwestern engagieren sich für Menschen auf der Flucht und in SOLWODI Österreich gegen Menschenhandel. In Brasilien ist die CS für ein Familiensozialzentrum in Guarapuava verantwortlich. CS Schwestern arbeiten in eigenen und anderen sozialen und kirchlichen Einrichtungen und sind in Österreich, Brasilien und Deutschland vertreten.
