Caritas Socialis
Schwesterngemeinschaft
menschen. leben. stärken.
29.08.2016

Kirchlicher Einsatz für verfolgte Juden im Dritten Reich

Buchneuerscheinung über die „Erzbischöfliche Hilfsstelle für nichtarische Katholiken“

P. Lothar Groppe SJ hat die Dokumentation von P. Ludger Born SJ über die „Erzbischöfliche Hilfsstelle für nichtarische Katholiken“ bearbeitet und ergänzt. Darin kommt auch Sr. Verena Buben CS vor, die sich für die Rettung von jüdischen Mitbürgern in dieser Zeit engagiert hat.

 

Sr. Verena Buben

Sr. Verena (Helene) Buben lebte vom 6. 8. 1900 bis zum 2. 11. 1982 in Wien. In die Caritas Socialis trat sie am 30. 3. 1931 ein. Von 1942 – 1945 arbeitete sie in der Erzbischöflichen Hilfsstelle für nichtarische Katholiken mit. Unter ständiger Lebensgefahr, unerschrocken, mutig und mit äußerster Diskretion setzte sie sich für die von den Nationalsozialisten verfolgten Menschen ein. Für ihren Einsatz in der Widerstandsbewegung wurde sie mehrmals ausgezeichnet.

Ihrer wird als Gerechte unter den Völkern in Yad Vashem gedacht, ein Weg und ein Wohnbereich im Pflegeheim der CS Caritas Socialis im 9. Wiener Bezirk wurde nach ihr benannt.

Über ihre Tätigkeit in der Hilfsstelle sprach Sr. Verena wenig, wie sie stets große Diskretion wahrte: „Alles, was ich getan habe, war mir so selbstverständlich, dass man darüber gar kein Wort verlieren muss.“

 

Errichtung der Hilfsstelle durch Kardinal Innitzer

Hilfsstelle Kardinal Innitzer hatte in Wien eine Hilfsstelle für „Nichtarier“ (Juden) im Erzbischöflichen Palais eingerichtet. P. Ludger Born SJ leitete diese Stelle und erbat sich eine CS- Schwester für diese Arbeit - Sr. Verena Buben. Das Buch dokumentiert diese wichtige Phase der Geschichte.

Bücher können bestellt werden bei Dr. Bernd F. Pelz bfpelz@t-online.de