Caritas Socialis
Schwesterngemeinschaft
menschen. leben. stärken.
09.01.2016

Sr. Martina Theiner CS nimmt Abschied aus dem Klinikum Görlitz

Am 9. 1. 2016 fand die offizielle Verabschiedung von Sr. Martina als Klinikseelsorgerin im Klinikum Görlitz statt.

Sr. Martina Theiner beendete Ende Dezember 2015 ihren Dienst im Klinikum Görlitz. Sie wird weiterhin im Hildegard Burjan Heim und im betreuten Wohnen in Görlitz ehrenamtlich als Seelsorgerin tätig sein.

Am 9. 1. 2016 wurde sie im Rahmen eines Gottesdienstes mit Generalvikar Dr. Alfred Hoffmanns, zu dem 90 Personen gekommen waren, im Klinikum verabschiedet. Seit 13 Jahren sei Sr. Martina im Klinikum nach Hildegard Burjans Motto „Frage nicht, ob du zuständig bist, sondern frage, was du tun kannst, und wie du für diesen Menschen da sein kannst." tätig, sagte Generalvikar Hoffmann. Sr. Martina habe in ökumenischer Verbundenheit gearbeitet. „Die Liebe Christi drängt uns" (2 Kor 5,14) So lautete das Lebensmotto von Hildegard Burjan. "Hier im Klinikum hat Schwester Martina seit September 2002 mit ihrem Dienst gezeigt, wie die Liebe Christi sie drängt, sich den Menschen zur Verfügung zu stellen, für sie da zu sein." sagte generalvikar Hoffmann.

Der Generalvikar dankte den ehrenamtlich in der Krankenhausseelsorge Engagierten und der Leitung des Klinikums, die die Krankenhausseelsorge wertschätzt und fördert. Ein schönes Zeichen dafür sei die Kapelle, die am 17.12.2004 eingeweiht werden konnte. Am Ende des Gottesdienstes erhielt der neue Klinikseelsorger Manuel Henning seine Beauftragung und den besonderen Segen für seinen Dienst. Diözesankirchenmusikdirektor Thomas Seyda am Elektroklavier und Ellen Letzel (Fagott) begleitetenn den Gottesdienst musikalisch.

Im Anschluss gab es einen Empfang im Konferenz-Zentrum, bei dem Dr. Eric Hempel, der Medizinische Direktor des Klinikums das Weggehen Sr. Martinas bedauerte und ihr dankte. Er bezeichnete den Abschied von Sr. Martina als "Verlust für das städtische Klinikum Görlitz. Seit 13 Jahren gehören Sie einfach dazu. Mit Ihren persönlichen Eigenschaften, die für die Seelsorge in einem Krankenhaus unabdingbar sind, haben Sie ebenso wie mit Ihrem Wissen die Abläufe in unserem Klinikum erheblich mitgestaltet, ja regelrecht mitgeprägt. Mit Einfühlungsvermögen, Herzenswärme und Geduld begleiteten Sie Patienten, Angehörige und auch Mitarbeiter. Sie hörten zu und machten Mut. Dieser Aufgabe haben Sie sich voll und ganz verschrieben. Ihr soziales und emotionales Engagement ist von unschätzbarem Wert. Gerade in einer Zeit, die so hektisch und eilig ist wie diese. Und auch mir sind Sie stets mit liebevollem Respekt begegnet", so Dr. Hempel. Für ihn sei es auch persönlich ein Verlust, dass Sr.Martina gehe. "Als Sie hier vor 13 Jahren begannen, war eine Seelsorge in einem städtischen Krankenhaus nicht unbedingt üblich. Sie nahmen sich viel Zeit, suchten den Kontakt zu den Mitarbeitern und öffneten mit Ihrer liebevollen Art viele Türen. Ganz nach dem Motto ,Seelische Not lässt sich nicht auf später verschieben' haben Sie immer versucht, zeitnah auf die Gesprächswünsche der Patienten einzugehen", sagte der Direktor unter anderem.

Pfarrer Norbert Joklitschke von der Pfarrei Heiliger Wenzel in Görlitz schenkt Schwester Martina einen Bronzeleuchter mit einer Kerze. "Sie symbolisiert Seelsorge als Begleitung. Ein besonderes Geschenk erhielt Schwester Martina vom Generalvikar. Er hatte Alfred Joschko, ein engagiertes Mitglied der Pfarrei und Künstler, gebeten, ein Bild vom Klinikum zu malen. Am Ende der Feier erhielt jeder Gast ein kleines Geschenk von Schwester Martina: einen Hildegard Burjan Taler mit der Erinnerung an den Satz: "Frage nicht, ob du zuständig bist, sondern frage, was du tun kannst, und wie du für diesen Menschen da sein kannst".