Wir gedenken unserer verstorbenen Mitschwester Sr. Edilberta Irschik CS
Am 25. 2. 2016 verstarb Sr. Edilberta Irschik in Wien Kalksburg
Sr. Edilberta wurde am 4. 12. 1921 als drittes von sechs Kindern in Litschau geboren. Sie kam mit einer Fußfehlstellung zur Welt und musste schon im Alter von 15 Monaten das erste Mal operiert werden. Ihre Eltern hatten eine kleine Landwirtschaft. In ihrer Heimatgemeinde besuchte sie die Volks- und Hauptschule. Als Jugendliche engagierte sie sich in der Pfarrjugend, beim Kirchenschmuck und bei der Gestaltung von Gottesdiensten. Nach dem Schulabschluss arbeitete sie in der elterlichen Landwirtschaft mit. Die Caritas Socialis lernte sie durch eine CS Schwester kennen, die in Litschau Urlaub machte. Auf deren Vermittlung bekam sie eine Anstellung als Helferin im Altenheim in Klosterneuburg, wo Schwestern der Caritas Socialis wirkten. Nach einer weiteren Fußoperation erkrankte sie an einer schweren Lungenentzündung und an Tetanus. Die Ärzte hatten sie bereits aufgegeben, doch wie durch ein Wunder wurde ihr das Leben neu geschenkt. Ihr Wunsch war es, noch treuer zu Christus zu stehen. Bevor sie schließlich 1946 in die Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis eintrat, arbeitete sie noch einige Jahre in unterschiedlichen Bereichen.
Nach ihrer ersten Lebensweihe im Jahr 1948 war Sr. Edilberta 20 Jahre in Klosterneuburg im Schwesternhaus und in der Küche eingesetzt. Von 1968 bis 1972 nahm sie hauswirtschaftliche Tätigkeiten im Haus in der Pramergasse wahr. Anschließend war sie 27 Jahre für den Haushalt in der Pfarre Wien-Nussdorf/St. Thomas Apostel verantwortlich, die von den Chorherren aus Klosterneuburg betreut wurde. Von 1999 bis 2010 übernahm sie verschiedene kleine Dienste im Haus in der Pramergasse. Danach übersiedelte sie ins Hildegardishaus nach Wien-Kalksburg.
Sr. Edilberta fühlte sich in unserer Gemeinschaft ganz zu Hause und war mit ihrer Heimat Litschau sowie mit dem Stift Klosterneuburg sehr verbunden. Alle Aufgaben, die ihr übertragen wurden, erfüllte sie mit einem frohen Herzen. Bis ins hohe Alter war es ihr wichtig, dort, wo sie konnte, mitzuhelfen. Sie lebte ihre Christusnachfolge dankbar und mit großer Freude. In ihrem Testament schreibt sie: „So singt und jubelt heute meine Seele, da ich heimgehen darf zu dir, mein Herr und Gott, denn du hast nie aufgehört, mich zu lieben. So konnte ich dich immer mehr erkennen und deine Liebe erwidern."
Wir begleiten Sr. Edilberta am Dienstag, dem 22. März 2016 um 10:00 Uhr auf dem Kalksburger Friedhof (1230 Wien, Zemlinskygasse) zu ihrer letzten Ruhestätte und feiern anschließend im Hildegardishaus (1230 Wien, Mackgasse 1) für sie Eucharistie. Nach dem Mittagessen laden wir zu einer Gedenkstunde ein.
Am Samstag, 5. März 2016 um 18:00 Uhr feiern wir einen Gedenkgottesdienst in der Pfarre Nussdorf (1190 Wien, Greinergasse 25).
Begräbnis, Gedenkgottesdienst und Gedenkstunde für Sr. Edilberta Irschik
Zum Begräbnis von Sr. Edilberta Irschik kamen viele Verwandte aus dem Waldviertel und WeggefährtInnen, Prälat Bernhard Backovsky, Herr Walter und Herr Benno aus dem Stift Klosterneuburg waren gekommen. Prof. Gisbert Greshake feierte mit uns das Begräbnis und die Gedenkmesse im Hildegardis Haus Kalksburg. Prof. Greshake strich vor allem die Dankbarkeit als Wesenszug von Sr. Edilberta hervor.